Aufgaben der Hebamme

Ein Baby ist unterwegs - keine andere Phase im Leben eines Menschen ist mit soviel Glück, Freude, Aufregung und Spannung aber auch Unsicherheit und Angst verbunden. Umso wichtiger ist es, eine kompetente Person an seiner Seite zu haben, mit dem nötigen Wissen und viel Einfühlungsvermögen - die Hebamme.

Hebammen begleiten Frauen, Kinder, Partner und Familien während Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit.

In der Schwangerschaft ist die Hebamme die Fachfrau für alle auftretenden Fragen, die mit der Schwangerschaft zu tun haben. Sie erteilt fachliche Ratschläge und bietet Hilfe bei jeglichen Beschwerden. Auch Vorsorgeuntersuchungen kann eine Hebamme - auch ohne Arzt - eigenständig durchführen, solange die Schwangerschaft normal verläuft.

Während der Geburt begleitet die Hebamme die werdenden Eltern, vermittelt Sicherheit und Vertrauen

und leitet im Normalfall die Geburt.

Nach der Geburt betreut die Hebamme die junge Familie durch Wochenbettbesuche zu Hause. Sie beobachtet Mutter und Kind in medizinischer Hinsicht, gibt Tipps und Tricks bei der Pflege des Säuglings, unterstützt beim Stillen und steht der Familie mit Rat und Tat bei allen Unsicherheiten im Umgang mit dem neuen Familienmitglied zur Seite. Diese Hausbesuche finden in individuellen Abständen statt, bis das Kind acht Wochen alt ist. Aber auch danach steht die Hebamme bei Problemen während der Stillzeit gern zur Verfügung. Jede Frau hat einen Anspruch auf Hebammenhilfe in Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und

während der gesamten Stillzeit.

 

Die Kosten hierfür sind durch den Hebammengebührenvetrag geregelt:

Gesetzliche Krankenkassen übernehmen diese Kosten vollständig. Die Abrechnung erfolgt direkt mit der

Krankenkasse.

Privatversicherungen haben einen unterschiedlichen Leistungskatalog. Daher ist es sinnvoll, sich die Übernahme der Kosten von der Krankenkasse schriftlich bestätigen zu lassen, bevor Sie Hebammenhilfe in Anspruch nehmen.